Zum ersten mal nur mit reiner Filmausrüstung unterwegs zu sein und keine Fotos zu machen, war schon ein komisches Gefühl. Die Arbeitsweise ist nun eine komplett andere, während man beim Fotografieren mehr oder weniger planlos losziehen kann ist beim filmen deutlich mehr Vorarbeit und Planung zu leisten. Bei meiner ersten „Filmtour“ habe ich erst einmal sehr viel ausprobiert und sofort gesehen, das es noch einiges zu lernen gibt bevor ich meinen ersten kleinen Naturdokumentarfilm erstellen kann. Das Thema ist allerdings schon festgelegt und die Planung hat auch schon begonnen.
Die ersten Clips habe ich in Vietnam mit der Sony FX3 in 4K25P 4:2:2 XAVC-I gedreht. In Zukunft werde ich vermutlich zusätzlich mit einem externen Rekorder in ProRes RAW aufzeichen um die Speicherkosten niedriger zu halten und universeller nutzbares Material zu produzieren. Nicht zu unterschätzen ist die notwendige Ausrüstung für die spätere Bearbeitung des Rohmaterials. Ein schneller Rechner mit moderner leistungsfähiger Grafikarte, sehr große externe Speicher mit schneller Anbindung sind unverzichtbar und verursachen neben der teuren Filmausrüstung zusätzliche hohe Kosten.